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Tipps und Tricks

Der Traum als Handmodel

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Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters, aber dann auch wieder nicht. Um Model zu werden, muss man sich im Voraus zunächst einmal klar sein, was für ein Model man überhaupt werden möchte. Es gibt Angebote für die verschiedensten Jobs, eines davon ist das Handmodel. Dieses umschreibt eine Person, deren Hand für Werbezwecke abgebildet wird. Eines der bekanntesten Handmodels ist Nina Taylor, die Tochter eines deutschen Models und britischen Musikers. Als Werbemodel für Chanel, Fendi, Dior und Gucci hat sie den internationalen Durchbruch geschafft und wird dabei auch für eine Reihe anderer Jobs eingesetzt. Doch auch sie musste irgendwann einmal beginnen. Im Artikel haben wir für Euch die wichtigsten Fragen beantwortet und geben wertvolle Tipps.

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Voraussetzungen

Das Mindestalter für Handmodels beträgt 18 Jahre und benötigt motorische Fähigkeiten und die Kunst der Selbstdarstellung. Es ist dabei wichtig, Anweisungen richtig aufzufassen und über einen längeren Zeitraum auszuführen. Deshalb sind Ausdauer und eine gute Feinmotorik wichtig für ein Handmodel. Wenn zum Beispiel der Fotograf eine bestimmte Pose beschreibt, muss man in dieser verharren ohne zu zittern oder sich zu bewegen. Denn jede kleinste Bewegung wird bei der Nahaufnahme sichtbar sein und somit das Ergebnis verschlechtern. Auch die Hände können in bestimmten Posen diverse Gedanken und Gefühle ausdrücken. Dabei muss mit einem Aufwand von mehreren Stunden gerechnet werden.

Berufsperspektiven

Handmodels werden für eine Reihe von Aufträgen gesucht. Dabei sind vor allem Fotoshootings sehr beliebt, die sich auf die Präsentation von Produkten beziehen. Bekannt sind Werbemaßnahmen für Schmuck wie teure Uhren, Armbänder oder Ringe. Diese sogenannten Displays können in Drogerien, der Öffentlichkeit und Bushaltestellen zu sehen sein, aber auch Online auftauchen. Auch für Werbespots werden oft Handmodels gesucht, da die Hände auch in das Bild eines Körpermodels eingefügt und retuschiert werden können. Diese Art von Auftrag nennt man dann Hand-Double. Generell schwankt das Gehalt eines Handmodels sehr stark und hängt von einigen Faktoren ab. Man kann mit ca. 400 Euro pro Tag als Newcomer rechnen. Erfahrene Models erhalten zwischen 800 und 1.500 Euro. Die Aufträge sind jedoch meist sporadisch. Deshalb eignet sich der Job als Handmodel oftmals nicht als Vollzeitjob.

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Bewerbungsphase

Für eine erfolgreiche Bewerbung als Handmodel sind zwei Schritte unabdinglich. Zuerst sollte man ein professionell gestaltetes Portfolio mit Bildern in traditionellen Posen machen lassen. Am besten ist es bei der Recherche nach einem geeigneten Fotografen zu suchen und dessen Referenzen und Erfahrungsberichten zu lesen. Zusätzlich müsst ihr Euch eine Sedcard anlegen. Diese gleicht einer Visitenkarte, enthält aber auch unterschiedliche Aufnahmen in diversen Posen. Außerdem beinhaltet eine Sedcard Angaben wie die Ring- oder Handschuhgröße, Fingerlänge, aber auch allgemeine Daten wie die Größe, den Hüft- und Taillenumfang, Schuh- und Körbchen- und Kleidergröße. Wer sich über die Notwendigkeit dieser Angaben wundert, sollte an die Aufträge als Hand-Double denken. Die Daten zwischen Hand- und Körpermodel müssen sich annähern und dürfen nicht zu weit auseinander gehen. Ein weiterer Tipp ist es, sich bei Bedarf einen Agenten zu suchen, der für das Suchen und Verwalten der Aufträge verantwortlich ist. Dies ist aber erst notwendig, wenn Aussicht auf Erfolg besteht.

Solltet Ihr ein Angebot erhalten und zu einem Gespräch oder Casting eingeladen werden, dann ist Pünktlichkeit das Gebot des Tages. Plant am besten Euren Tag im Voraus und nehmt Euch genügend Zeit für die Anreise, um möglichst stressfrei an Eurem Ziel anzukommen. Zudem wird es gern gesehen, wenn Ihr Fragen für die Agentur vorbereitet habt. Diese könnten sich auf deren Arbeitsweise oder zukünftige Kurse beziehen. Auch Erkundigungen zur Auftragsvergabe, den Bildrechten und Provisionen stellen gute Anhaltspunkte dar. Wie bei einem normalen Arbeitgeber ist eine gute Recherche die Basis der Kommunikation. Beschäftigt Euch daher mit den Erfolgen und durchforstet die Homepage für eine gelungene Vorbereitung.

Tipps und Tricks

TIPP 1: Wie sehen die richtigen Hände und Körper aus?

Bei diesem Berufszweig sind Eure Hände Euer Kapital und wie beim Modeln üblich gibt es Regeln und Richtlinien für deren Form. Diese sollten zunächst symmetrisch sein, das heißt beide Hände haben ähnliche, am besten sogar die gleichen Maße. Für den Hautton ist darauf zu achten, dass dieser gleichmäßig ist. Es wird viel Wert auf lange Finger mit halbmondartigen Nägeln gelegt. Diese sollten maximal lang sein und jeden Tag gepflegt werden. Dabei sind Narben, Tattoos oder auffällige Muttermale unerwünscht und auch die körperlichen Proportionen sollten passen, da diese eben an Körpermodels angepasst werden. Somit ist auch die Kleidergröße sehr wichtig, die oft zwischen 36 und 38 variiert. Für männliche Handmodels ist dabei noch wichtig auf den Haarwuchs zu achten. Das Aussehen der Nägel wird unterschiedlich benötigt und ist stark kategorienabhängig. In Werbespots für den Haushalt werden aus pragmatischen Gründen kurze Nägel bevorzugt, während man bei Modeartikeln und Schmuck lange Fingernägel präferiert.

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TIPP 2: Auf die Pflege kommt es an

Pflege ist das A und O einer erfolgreichen Karriere als Handmodel. Dabei sind jedoch weder spröde noch fettige Hände schön anzusehen. Zunächst sollte man stets eine Handlotion bei sich tragen und diese am besten gleich auf die mentale Liste zum Geldbeutel und Schlüssel hinzufügen. Die besten Handmodels der Welt geben da gerne 20-30 Mal pro Tag als Richtwert. Auch Peelings und Maniküren beim Spezialisten Eures Vertrauens sind beliebt. Ein Pro-Tipp für die Pflege ist es, sich Baumwollhandschuhe zu kaufen und diese vor dem Schlafen gehen anzuziehen. Somit könnt Ihr sicherstellen, dass die Pflegeprodukte genau dortbleiben, wo sie sollen – bei Euren Händen! Bekannte Gesichter wie Victoria Beckham haben sich zu dieser Methode auch schon bekehrt. Vielleicht wird Euch das einen skeptischen Blick von Eurem Partner einbringen, aber für die Hände ist es ein Traum. Außerdem tragen Handmodels auch gerne Handschuhe für Arbeiten, bei denen die Hände kleine Risse oder Verletzungen von sich tragen können. Das schließt zum Beispiel Gartenarbeit, Spülen oder Gemüse schneiden ein. Zum Waschen ist eine parfümfreie, pH-neutrale Seife am besten geeignet.

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TIPP 3: Sei flexibel und offen

Da Aufträge sehr kategorienabhängig sind, sollte man stets offen und flexibel für neue Perspektiven und Wünsche sein. Es zeigt sich, dass die Bereitschaft etwas Neues auszuprobieren nur Vorteile mit sich bringt. Jedoch solltet ihr Euch dabei wirklich wohl fühlen, denn das nur um des Jobs willen zu behaupten ist für keine der beiden Parteien sinnvoll. Auch wird sich das bei mehreren Stunden am Set bemerkbar machen und unnatürlich wirken. Wird Euch aber etwas Interessantes vorgeschlagen, dann kann die Erfahrung mit Sicherheit wertvoll für Euch sein. Am besten ist es, wenn Ihr flexibel seid. Familien mit kleinen Kindern sollten stets jemanden griffbereit haben, der im Zweifelsfall die Aufsicht übernehmen kann.

TIPP 4: Ernährung

Schönheit beginnt ja bekanntlich von innen, weshalb die Ernährung sehr wichtig für die Gesundheit von Haut und Nägeln ist. Viele Körpermodels leiden an brüchigen Nägeln und rauen Händen aufgrund von Mangelernährung. Gerade die Nähr- und Mineralstoffe kommen dabei zu kurz, sind aber ein notwendiger Bestandteil gesunder Ernährung. Besonders ratsam ist es, viel Wasser zu trinken, da dieses die Durchblutung der Haut fördert und den Stoffwechsel aktiviert. Als größtes Organ des Menschen benötigt diese Unterstützung bei der Schutz- und Abwehrfunktion, welche Wasser gewährleisten kann und sich auch zudem noch langfristig nach Außen bemerkbar macht. Wichtige Nährstoffe für die Haut sind Zink und Biotin. Ersteres hat wichtige Funktionen für das Immunsystem und den Stoffwechsel, ist aber auch essenziell für gesunde Haare, Haut und Nägel. Auch Biotin erfüllt wichtige Funktionen für den Stoffwechsel und fördert das Haarwachstum, weshalb es oftmals als Bestandteil in Haarwachstumsmitteln vorkommt. Ein guter Tipp für die Ernährung ist basierend darauf das Essen von vielen Schalentieren und Innereien. Für Vegetarier oder Veganer sind Hülsenfrüchte wie Kürbiskerne oder Weizenkleie zu empfehlen. Jedoch kann der Körper diese pflanzlichen Lebensmittel nicht so gut verwerten wie die tierischen. Aus diesem Grund sollten diese zuvor in Wasser eingeweicht werden, um die Aufnahme zu verbessern. Auch Kieselerde als Nahrungsergänzungsmittel kann für wenig Geld in der Kombination mit Zink und Biotin erworben werden. Dieses ist mit seinem hohen Siliziumgehalt für die starke Struktur der Haare und Nägel mitverantwortlich.

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Fazit

Wer mit dem Gedanken spielt, Handmodel zu werden, sollte sich zunächst durch die Voraussetzungen arbeiten. Ist die Mehrheit dieser auf Euch zutreffend, dann ist es ratsam, einen Experten aufzusuchen, der Eure Hände beurteilt und Eure Chancen auf eine erfolgreiche Karriere einschätzt. Während der Job sich oftmals nicht als Vollzeitbeschäftigung eignet, ist die Gage pro Tag relativ hoch angesetzt und stellt ein schönes Taschengeld dar. Und nicht vergessen, das Mantra eines Handmodels ist stets: Cremen, cremen, cremen!

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