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Welche Ernährungsform sollte ich als Model befolgen?

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Eins vorweg: Ein großer, schlanker Körperbau, den die meisten Menschen mit Supermodels verbinden, ist oft einfach eine Frage der Gene. Und doch kannst du selbst mit einer guten Ernährung dafür sorgen, das Beste aus deinem Körper herauszuholen. Dafür musst du aber nicht unbedingt extrem schlank sein, denn wie du vielleicht schon weißt, gibt es neben klassischen Models mit 90-60-90 Maßen auch Plussize-Models, die besonders durch ihre Kurven bei Kunden beliebt sind. Aber auch mit einem eher kurvigen Körperbau ist eine gute Ernährung für einen gesunden, schönen Körper das A und O. Doch wie ernährt man sich als Model gesund? Welche Lebensmittel lassen Haut und Haare strahlen und welche sorgen für Unreinheiten und Mitesser? Welche Ernährung befolgen eigentlich berühmte Supermodels wie Gisele Bündchen, Miranda Kerr und Bridget Malcolm? Und welche Rolle spielt Wasser für eine gesunde Ernährung? Das und vieles mehr erfährst du jetzt!

1. Welche Ernährungspläne befolgen Supermodels?

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  • Miranda Kerr und die Blutgruppen Diät:

    Miranda Kerr schwört seit Jahren auf die umstrittene Blutgruppen Diät, welche davon ausgeht, dass die Blutgruppe entscheidend dafür ist, ob der individuelle Mensch Milchprodukte, Fleisch oder Getreide verträgt. Der Erfinder dieser Ernährungsweise, Dr. Peter J. D'Adamo, hat Pläne für die vier Blutgruppen (A, B, AB und O) konzipiert und empfiehlt seinen Anhängern, sich weitgehend vegetarisch zu ernähren und dabei Mais, Weizen und bestimmte Bohnen zu meiden. Eine wissenschaftliche Studie zu dieser Ernährungsform aus 2014 ergab, dass bei Teilnehmern des Blutgruppen-A-Programms, zu dem auch Miranda Kerr gehört, der BMI, der Taillenumfang, der Blutdruck, und der Cholesterinspiegel gesenkt wurden.

    Allerdings verwirft eine weitere Studie aus 2014 diese Ernährungsform. Das Forscherteam der Universität von Toronto warnt vor den Risiken eines Nährstoffmangels. Es gebe keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit und keine Hinweise darauf, dass die Blutgruppe mit der Verträglichkeit bestimmter Lebensmittel zusammenhängt. Man laufe also Gefahr sich mit den vorgegebenen Lebensmitteltabellen einseitig zu ernähren und seinem Körper eher Schäden anzurichten. Logischerweise sollte man sich als Model nicht bloß gesund, sondern vor allem ausgewogen ernähren. Dennoch ist es natürlich jedem selbst überlassen, welche Ernährungsform man als Model wählen möchte. Wichtig ist aber auf den eigenen Körper zu hören und dessen Signale nicht zu ignorieren, nur um einem Schönheitsideal entsprechen zu wollen. Letztendlich ist unser Organismus so individuell wie unser Aussehen, und was bei dem einen wirksam ist, könnte sich bei dem anderen als fatal herausstellen.

  • Gisele Bündchen und die Bio-Ernährung:

    Supermodel Gisele Bündchen schwört auf eine Ernährung aus hochwertigen Bio-Produkten, die zu fast 80 Prozent aus Gemüse besteht, und durch Vollkorngetreide wie Hirse, Quinoa und Bohnen sowie mit magerem Fleisch oder Fisch abgerundet wird. Laut dem Plan ihres Ernährungscoachs gibt es für Gisele keinen weißen Zucker, kein weißes Mehl, kein jodiertes Salz, kein Koffein, keine Pilze und keine Nachtschattengewächse (Tomaten, Paprika, Pilze und Auberginen); auch frisches Obst gibt es für das Supermodel nur in Maßen.

  • Carolyn Murphy und die basische Ernährung:

    Das amerikanische Model Carolyn Murphy folgt einer basischen Ernährung, die saure Nahrungsmittel begrenzt, um den pH-Wert des Körpers positiv und nachhaltig zu verändern. Eine basische Ernährung ist reich an Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten und arm an Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern, Getreide und Alkohol. Der Fokus dieser Ernährung liegt auf Gemüse, Obst und fettarmen Proteinen, ist besonders für die Herzgesundheit ideal, aber natürlich auch für eine schlanke Linie von Vorteil.

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  • Bridget Malcolm und die vegane Ernährung:

    Die vegane Ernährung, auch „Plant-Based Diet“ genannt, hat in den letzten Jahren sehr stark an Beliebtheit gewonnen. Von Beyoncé und Billy Eilish bis hin zu Supermodels wie Bridget Malcolm sind immer mehr Stars von pflanzenbasiertem Essen begeistert. Dabei sind einerseits das Wohl der Tiere und andererseits positive Auswirkungen auf Haut und Haare ausschlaggebende Gründe für eine vegane Ernährung. Plant-based zu essen bedeutet, nur Lebensmittel zu verzehren, die nicht tierischen Ursprungs sind. Also kein Fleisch, keine Milch und keine Eier. Die Ernährung basiert somit auf Obst, Gemüse, pflanzlichem Eiweiß wie Bohnen und Tofu, und Getreide wie Nudeln und Reis. Eine vegane Ernährung kann ohne Probleme den gesamten Bedarf an Nährstoffen des Körpers decken - außer Vitamin B12, welches du aber in jeder Drogerie bekommst - und die Anhängerinnen dieser Ernährungsweise schwören auf reinere Haut, volleres Haar und ein besseres Wohlbefinden.

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2. Welche Nahrungsmittel sollte ich als Model hauptsächlich zu mir nehmen?

Obwohl berühmte Supermodels, wie oben aufgezeigt, ganz unterschiedliche Ernährungspläne befolgen, gibt es auch ohne komplexes Ernährungskonzept eine ganz simple Liste an Lebensmitteln, die du als Model in deine Ernährung einbauen kannst:

  • Obst und Gemüse: Der Verzehr von Obst und Gemüse versorgt deinen Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen, wie Vitaminen, Antioxidantien, Ballaststoffen und Spurenelementen. Da Früchte und Gemüse relativ kalorienarm sind, kannst du größere Mengen von ihnen essen, ohne eine große Zahl an Kalorien zu verzehren. Wenn es dir schwerfällt, täglich mehrere Portionen Obst und Gemüse zu essen, könnten grüne Smoothies eine perfekte Lösung für dich sein! Zum Beispiel eine Handvoll Babyspinat, eine Banane und etwas Beeren mit Hafermilch in einen Mixer geben und schon kannst du deine tägliche Ration an Obst und Gemüse ganz einfach trinken! Und lecker schmeckt es auch noch! Aufgepasst: Säfte enthalten zwar auch Vitamine, besitzen aber im Vergleich zu Smoothies keine Ballaststoffe mehr. Smoothies sind daher Säften vorzuziehen!
  • Komplexe Kohlenhydrate: Kohlenhydrate sind ebenfalls wichtig für eine gesunde Ernährung. An Stelle von Weißmehl solltest du auf Vollkorngetreide umsteigen. Brauner Reis, Vollkornnudeln, Hafer, Hirse oder Quinoa sind zum Beispiel gute Alternativen. Komplexe Kohlenhydrate halten dich nicht nur länger satt, sie enthalten auch mehr Vitamine und Nährstoffe, die dein Körper braucht.
  • Eiweiß: Eiweiß ist äußerst wichtig, weil es dich nachhaltig sättigt, dir Energie gibt und nach dem Training für Muskelaufbau sorgt. Zudem benötigt Eiweiß auch mehr Energie zur Verdauung als Kohlenhydrate, was bedeutet, dass dein Körper bei der Verwertung von Eiweiß eine größere Anzahl an Kalorien verbraucht. Das gesündeste Eiweiß findest du übrigens in Pflanzen, zum Beispiel in Bohnen, Linsen, Tofu und Tempeh. Wenn du mal keine Lust aufs Kochen hast, kannst du dir auch einfach pflanzliches Eiweißpulver (meistens aus Soja- und Erbsenprotein), in einen Smoothie oder ins Müsli mischen.
  • Ungesättigte Fette: Eine moderate Menge mehrfach ungesättigter Fette ist für die Funktionen des menschlichen Körpers enorm wichtig. Ungesättigte Fette findest du zum Beispiel in Nüssen, Olivenöl, Avocados und Fisch.

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3. Welche Nahrungsmittel sollte ich als Model vermeiden?

  • Zuckerhaltige Lebensmittel: Auch wenn Naschen noch so viel Spaß macht, Zucker hat für den menschlichen Körper viele Nachteile. Ein zu hoher Zuckerkonsum schwächt nicht nur das Immunsystem und wirkt im Körper entzündungsfördernd, Zucker verursacht auch Kollagenabbau, was bedeutet, dass die Hautalterung vorangetrieben wird. Ein No-Go in der Model-Industrie!
  • Verarbeitete Lebensmittel: Alles, was mit Konservierungsstoffen versetzt ist oder raffinierte Zutaten enthält, gilt als “verarbeitetes Lebensmittel”. Dazu gehört alles von Weißbrot über Speck bis hin zu Kartoffelchips. Übermäßig verarbeitete Lebensmittel sind schlecht für deinen Körper, da sie meist nicht nur einen hohen Kaloriengehalt aufweisen, sondern auch mit schlechten Fetten, viel Salz und Zucker hergestellt werden, gleichzeitig aber kaum Ballaststoffe, Vitamine und Nährstoffe besitzen.
  • Gesättigte Fette: Gesättigte Fette finden sich vor allem in tierischen Produkten wie Butter, Sahne, Käse, Wurst und Speck wieder. Gesättigte Fette sind für den Körper ungesund, denn sie verlangsamen den Stoffwechsel und können somit häufig für einen erhöhten Cholesterinspiegel sorgen.

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4. Das Trinken nicht vergessen!

Bei aller Liebe fürs Essen, dürfen wir die absolute Basis unserer Ernährung, das Trinken, nicht vergessen. Unser Körper besteht zu über 70% aus Wasser und ein guter Flüssigkeitshaushalt wirkt sich nicht nur auf unsere Gesundheit, sondern ebenfalls auf unser Aussehen aus! Pro Tag solltest du 2-3 Liter Wasser zu dir nehmen. Hier sind einige Hinweise zum Thema:

  • Vermeide zuckerhaltige Getränke: Wenn du oft Softdrinks, Saft oder gesüßten Kaffee trinkst, nimmst du unnötige Kalorien und massig Zucker zu dir. Mit Süßstoff versetzte Light-Getränke sind nicht nur ungesund, sondern führen, Studien zufolge, zu ungewollter Gewichtszunahme.
  • Über den Tag verteilt trinken: Abgesehen davon, dass du deinen Körper mit lebensnotwendigem Wasser versorgst, kann häufiges Trinken auch dabei helfen, weniger zu essen. Studien zufolge kann der Körper Durst nämlich manchmal fälschlicherweise mit Hunger verwechseln.
  • Gib deinem Wasser Geschmack: Wenn es dir schwerfällt, über den Tag verteilt genug Wasser zu trinken, kannst du deine Wasserflasche mit einem Spritzer Zitronensaft, ein paar Scheiben Gurken oder gefrorenen Heidelbeeren aufpeppen. So kommt ohne zusätzliche Kalorien Geschmack ins Wasser und das Trinken fällt dir leichter!

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5. Die Rolle der Ernährung für die Haut:

Deine Haut wird als Model täglich strapaziert: Lange Arbeitstage, anstrengende Flüge und Schlafmangel sind alles Faktoren, die deine Haut in Mitleidenschaft ziehen können. Eine vernünftige Ernährung ist für die Gesundheit deiner Haut deshalb extrem wichtig. Sogar der Alterungsprozess deiner Haut kann durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine gesunde, vitaminreiche Ernährung verzögert werden. Außerdem führt eine gesunde Ernährung erwiesenermaßen zu einer reineren Haut. Sie trocknet weniger aus, behält einen natürlichen Teint und kann durch einen guten Flüssigkeitshaushalt ideal mit Vitalstoffen versorgt werden. Je reiner deine Haut ist, desto weniger Make-Up benötigst du bei Foto-Shootings und desto natürlicher wirkst du vor der Kamera! Klingt gut, oder? Zwei bis drei Liter Flüssigkeit, in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee, solltest du als Model täglich in deine Ernährung einbauen.

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6. Fazit: Welche Ernährung sollte ich als Model befolgen?

Viele erfolgreiche Models schwören auf „Clean Eating“, also möglichst gesunde und unverarbeitete Lebensmittel zu essen und viel Wasser zu trinken. Obst, Gemüse, komplexe Kohlenhydrate, gesundes Protein und viel Flüssigkeit helfen dir dabei, deine straffe und reine Haut sowie glänzendes Haar zu erhalten. Aber nicht nur mit Blick auf die Figur solltest du auf deine Ernährung achten. „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ heißt ein weltberühmtes Sprichwort, und das nicht umsonst. Denn mit einer gesunden Ernährung tust du nicht nur deinem Körper etwas Gutes, sondern auch deinem Kopf: Bessere Laune und damit auch eine positivere Ausstrahlung bei Shootings sind dir als Model mit einer vitaminreichen Ernährung sicher! Hier einige abschließende Tipps zum Thema Ernährung als Model:

  • Vergleiche dich nicht mit anderen! Jeder Mensch und jeder Körper sind anders. Vergleichst du dich häufig mit anderen Models, stellst du deine eigenen Vorzüge zurück. Konzentriere dich also besser auf deinen Körper und finde heraus, mit welchen Lebensmitteln du die besten Ziele erreichst und mit welcher individuellen Ernährung dein Körper sich am wohlsten fühlt.
  • Keine Null-Diäten! Denn tagelang nichts zu essen bedeutet nicht nur, dass dein Organismus nicht genügend Nährstoffe bekommt, sondern du läufst so auch Gefahr, in eine Essstörung abzurutschen. Mit Magersucht, Binge-Eating und Bulimie ist nicht zu spaßen und solltest du merken, dass du plötzlich nicht mehr genug isst oder nach dem Essen erbrichst, hol‘ dir bitte hier Hilfe!
  • Halte dich von Diät-Pillen fern! Es gibt viel ungesunde Möglichkeiten, um an Gewicht zu verlieren und der Markt ist voll von fragwürdigen Diät-Pillen, von denen die meisten aber teils gefährliche Nebenwirkungen haben können! Wenn du dein Gewicht reduzieren möchtest, ist es am sinnvollsten, dich an gesunde Lebensmittel (siehe Kapitel 2) zu halten und Sport zu treiben. Dadurch nimmst du nicht nur langfristig ab, sondern fühlst dich auch im Hier und Jetzt stark, selbstbewusst und voller Power! Bei weiteren Fragen zum Thema Gewichtsverlust hilft dir ein Ernährungsberater.
  • Fang klein an: Bereits kleine Änderungen an deinem Lebensstil können große Veränderungen hervorrufen! Setze dir kleine Ziele – wie zum Beispiel „Heute werde ich 2 Liter Wasser trinken“ oder „Heute werde ich 5 Portionen Obst und Gemüse essen“ - und arbeite dich Stück für Stück zu einer gesünderen Ernährung hin! Du schaffst das!

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